Max Schäfer

In Gedenken an meinen Lehrer in Rechnungswesen und unseren "Bergführer" während unserer mehrtägigen Schulwanderung. 

Des öfteren hatte ich an unseren Klassenlehrer gedacht. Ein Mann mit klaren Gedanken, hellem Kopf und strahlenden Augen. Er war mir der beste Lehrer. Der vermeintliche Fehler, uns nicht mehr als die Daten und Zahlen zum dritten Reich im Geschichtsunterricht zu nennen, führte dazu, dass ich mich sehr dafür interessierte. Sein Buch über diese Zeit hat mich in diesem Punkt mit ihm versöhnt. Er bleibt in meinem Herzen als der Lehrer, der mich geprägt hat. Möge er in Frieden ruhen.

Liebe Frau Zeitler,

liebe Bianka,

ich bin gerade dabei, ein Fotobuch von der gemeinsamen Besteigung auf den Berg Ararat mit Ihrem Vater Max, Manfred Fellner, Walter Baier und mir, zu erstellen. Aus diesem Grunde wollte ich mit Max Verbindung aufnehmen, ob er mich mit Fotos von damals unterstützen kann. Ich selbst habe vom Ararat nur etwas mehr als 100 Fotos und diese sind zum Teil in sehr schlechtem Zustand und Qualität.

Max wollte mit mir ein Jahr nach der Ararat-Besteigung eine Exkursion auf die Insel Nunivak in der Beringsee machen um dort die Moschusochsen zu beobachten.

Leider war ich jedoch für drei Jahre beruflich an die Türkei (Samsun am Schwarzen Meer) gebunden und im Anschluss daran bin ich nach München gezogen, wo ich heute noch lebe.

Ihr Vater und ich lernten uns auf dem 77-er Platz am Haberloh kennen, wo wir zusammen Sport betrieben. Vom Anfang an waren wir uns sehr sympathisch und ich schätzte ihn sehr. Er war ein herzensguter und aufrichtiger Mensch und wir wurden

dicke Freunde. Heute bin ich stolz, dass ich für eine kurze Zeit sein Freund und Partner sein durfte und wir gemeinsam den gleichen Weg gingen.

Während der Vorbereitung zur Ararat-Besteigung war ich ein- zweimal in Ihrem

Elternhaus (Bungalow), wo Sie liebe Bianka vielleicht ein Mädchen mit 10 Jahren, gelegentlich durchs Zimmer huschten.

Max war mit 46 Jahren der Älteste von uns Vieren und ich mache mir heute große Vorwürfe warum ich nicht schon vor Jahren die Idee hatte, ein Fotobuch zu machen.

Ich bin jetzt auch schon 78 Jahre und trotzdem war ich bei meinen ‚Recherchen

im Internet geschockt und zutiefst traurig, als ich gelesen habe, dass ich Max nun nicht mehr sehen kann, ja ich zu spät dran bin.

Leider habe ich keine andere Möglichkeit, mit Ihnen in Kontakt zu treten und

und ich würde mich unheimlich freuen, wenn Sie mir zurückschreiben würden.

Es grüßt Sie ganz herzlich

Heiner Ottilinger

In Gedenken dem besten Lehrer....

Ruhe in Frieden. Er war der beste Lehrer, den ich je hatte. Unvergessen!